Die Tropenwaldzerstörung in Brasilien hat als Argument gegen Landwirtschaft und Agrarhandel ausgedient.

Der Agrar-Ingenieur Ingo Melchers, der lange in Brasilien gearbeitet hat, bewertet des EU-Mercosur Abkommen aus agrarwissenschaftlicher und auch brasilianischer Sicht.

Das Handelsabkommen der EU mit dem MERCOSUR, das von der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach 25 Jahren Verhandlungen am 6. Dezember 2024 in Montevideo unterzeichnet wurde, bewegt die Gemüter. Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, ist dagegen. Der von der CSU zeitig für das Bundesagrarministerium nominierte bayerische Bauernpräsident, Günter Felßner, ist dagegen. Die Linke und die AfD sind dagegen, viele zivilgesellschaftliche und kirchliche Organisationen, Greenpeace sowieso. Für Anna Cavazzini, Mitglied des Europäischen Parlaments für die Grünen, geht es um eine Menschheitsfrage: „Der Amazonas-Regenwald ist einer der relevanten Kipppunkte fürs Weltklima und sein Erhalt für die Menschheit extrem wichtig. Die aktuellen hohen Abholzungsraten dürfen durch das EU-Mercosur-Abkommen nicht gesteigert werden.“

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Titelbild: Präsident von Brasilien, Luiz Inácio Lula da Silva, während des Gipfeltreffens der Präsidenten der MERCOSUR-Vertragsstaaten und assoziierten Staaten am 06.12.2024 im MERCOSUR-Gebäude in Montevideo, Uruguay; Foto: Ricardo Stuckert / PR; URL: https://flic.kr/p/2qyknAD (zuletzt aufgerufen am 31.12.2024)

Autor

  • Ingo Melchers, Jahrgang 1961, ist Dipl. Agrar-Ingenieur, mit Fortbildungskurs zur „Ökonomie in Sub-Sahara Afrika“ bei der School of Oriental and African Studies, SOAS, der University of London. 15 Jahre Leitung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit für Sub-Sahara Afrika und in Brasilien (darunter: Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GIZ). 2021-2024 Leiter des Agrarpolitischen Dialogs zwischen Deutschland und Brasilien in Brasília.

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EU-MERCOSUR und die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

Ingo Melchers


Ingo Melchers, Jahrgang 1961, ist Dipl. Agrar-Ingenieur, mit Fortbildungskurs zur „Ökonomie in Sub-Sahara Afrika“ bei der School of Oriental and African Studies, SOAS, der University of London. 15 Jahre Leitung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit für Sub-Sahara Afrika und in Brasilien (darunter: Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GIZ). 2021-2024 Leiter des Agrarpolitischen Dialogs zwischen Deutschland und Brasilien in Brasília.


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