Foreign and Development Policy
Roger Peltzer
Roger Peltzer
Die Wahlniederlage der Sandinisten und die Dritte-Welt-Bewegung
Anfang der achtziger Jahre provozierte die taz-Kampagne „Waffen für El Salvador” Empörung auf Seiten der politischen Rechten und anderer staatstragender Kräfte. Zu Zeiten einer starken Friedensbewegung spaltete sich gleichzeitig die kritische Öffentlichkeit über die Frage der Legitimität des bewaffneten Kampfes in El Salvador. Viele ergriffen Partei. Knapp 5 Millionen DM wurden vom taz-Waffenkonto an die Guerillabewegung FMLN überwiesen.
Zentralamerika wird in den Lobreden auf die Ära Reagan nicht als Beispiel der „wiedergewonnenen” Stärke der USA genannt werden können. Wie die Sandinisten es verstanden haben, sich gegenüber dem massiven „power play” aus dem Norden mit politischen, diplomatischen und militärischen Mitteln zu behaupten, ist bemerkenswert.
Das Abschneiden der CDU bei den Bundestagswahlen hat in dieser Partei Überlegungen verstärkt, wie die Attraktivität der Partei auch durch das verstärkte Eingehen auf die „Sehnsucht nach immateriellen Werten” (vgl. Die Zeit, Nr. 10, Titelseite) verbessert werden kann. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, daß die CDU ihre 1985 gestartete neue Menschenrechtskampagne verstärkt weiterführen wird. In dem folgenden Artikel analysiert R. Peltzer insbesondere die innenpolitische Stoßrichtung dieser Kampagne. Eine erweiterte Form des Aufsatzes, die auch die außenpolitischen Implikationen einschließt, ist über die CIR, Kardinal von Galen Ring 45, 44 MS, zu beziehen.
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